2012

29.12.12 - Bangen um Markus
Mitte/Ende Dezember bemerkten wir auf der Hinterseite von Markus rechtem Vorderpfötchen eine Wucherung, worauf er am 29.12.12 von unserer Tierärztin Claudia operiert wurde. Die Operation stellte sich als kompliziert heraus, da sich an besagter Stelle Nerven und Sehnen befinden und kaum umliegende Haut zum Wundverschluss vorhanden war. Nach besten Möglichkeiten wurde das wuchernde Gewebe entfernt, die Wunde verschlossen und ein Teil des Gewebes zur Analyse eingeschickt. Es stellte sich leider heraus, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelte. Wir waren somit sehr um Markus Bein besorgt, vor allem da es in den Folgetagen so aussah als ob die Wucherung nachwachsen würde. Wir sind unendlich glücklich, dass sich schließlich die erneute Wucherung wieder schnell zurückbildete und die Wunde heute nahezu gänzlich verheilt und zugewachsen ist. Der kleine Markus hat schon viel durchgemacht, ist aber ein großer Kämpfer und hat sich das Quäntchen Glück mehr als verdient.

17.11.12 - Neuzugang Felix - weil „Der taugt nichts!“ (…)
Felix wurde von Kerstin auf der Straße umherstreunend aufgesammelt. Glücklicherweise konnte Kerstin recht schnell den Halter ermitteln. Zu ihrem Entsetzen meinte der aber nur „… der taugt nichts, den Köter können Sie gleich mitnehmen“ und dass er eh keinen Hund mehr wolle. Somit war es klar, dass wir Felix dort nicht zurückließen, einen Übergabevertrag unterzeichneten und Felix bei uns aufnahmen. Felix ist ein zirka zweijähriger, jetzt kastrierter, Jagdterrierrüde und ein absolutes Nervenbündel. Er braucht immer Action oder muss auf irgendetwas herum kauen, am liebsten auf menschlichen Fingern (wobei er da aber immerhin äußerst zärtlich ist…). Es ist flinker wie ein Wiesel, hinterlistiger wie Fuchs und springt höher und wilder umher als ein Sack Flöhe. Deutet man an sich hinlegen zu wollen so liegt er unten drunter. Hat man sich gebettet so liegt er oben drauf. Ein solch liebenswertes Kerlchen, der gerne schmust und einfach Gesellschaft braucht.

15.10.12 - Neuzugänge Rudi und Teddy aus Radauti/Rumänien
Eigentlich sollten die beiden Schätzchen Rudi (vormals Rufus, zirka zwei Jahre alt) und Teddy (zirka acht Jahre alt) in eine Familie nach Dänemark vermittelt werden und waren schon auf dem Weg dorthin als die Familie die Aufnahme der beiden Süßen plötzlich absagte. So landeten sie also kurzerhand als „Notfelle“ ohne Zuhause bei uns auf dem Gnadenhof… Der kleine Rudi war anfangs etwas scheu hat dies uns gegenüber aber recht schnell abgelegt, und an die Leine legen zum Gassi gehen war unmöglich, jetzt geht er aber an der langen Schleppleine mit. Er ist nun sehr anhänglich und möchte am liebsten den ganzen Tag spielen und kuscheln.

Seine erste Rudelsfreundin war Zara, die ja ebenfalls aus Radauti stammt. Nachdem Herr Schulze allerdings bei uns einzog, hat er in ihn seinen „großen Bruder“ und liebsten Spielkameraden gefunden, beide sind nun fast unzertrennlich. Rudi schmiegt sich immer an Herrn Schulze an und beide spielen auf Teufel komm raus, wenn Herr Schulze auch manchmal etwas zu ungestüm für den kleinen Fips Rudi ist.

Teddy ließ sich anfangs ganz und gar nicht anfassen und streicheln, allerdings fasste er dann doch recht bald Vertrauen, zumindest zu Kerstin, die ihn nun auch schmusen kann. Wenn sie von der Arbeit kommt, zwickt er ihr dann auch gerne mal "vor lauter Freude" in die Hose. Bei Marc ist er immer sehr scheu, aber beide können sich immerhin im selben Zimmer oder nun auch auf dem Sofa befinden. Bei Leckerlivergabe legt er dann auch schon mal etwas seiner Skepsis ab und nähert sich „gefährlich“ nahe ran, aber nur soweit es eben wirklich nur sein muss und weg ist er dann auch schon wieder.

04.10.2012 - Unser Neuzugang Benni und Abschied von Olivia
Am 30.09.2012 fuhr ich nach Hamburg um unseren neuen Mitbewohner Benni (vormals Brahms) abzuholen, auf den ich durch die Hundehilfe Italien e.V. aufmerksam gemacht wurde, die uns auch schon auch unsere lieben aber leider bereits verstorbenen Schäfisenioren Max und Pallina bescherten. Benni ist ca. acht bis neun Jahre jung und stammt aus dem Canile Stroncone (Italien). Benni ist ein sehr verschmuster, anhänglicher und mit Hundekollegen absolut verträglicher Schäferhundmixrüde. Wir freuen uns riesig über Bennis Einzug und hoffen ihm noch lange ein schönes Zuhause bieten zu können.

Unsere Olivia hatte leider einen Darmverschluß und aufgrund ihres hohen Alters und Gesamtzustandes wollten wir ihr die Tortur einer Operation mit mäßiger Aussicht auf Genesung ersparen. Wir haben sie somit schweren Herzens von ihrem irdenen Dasein erlöst und hoffen innigst, dass sie die sechs Wochen mit uns und ihren Vierbeinerfreunden nochmal so richtig genossen hat. Ruhe in Frieden, liebste Livi.

30.09.12 - Ein Sammelsurium an Neuigkeiten
Leider haben wir es seit längerem nicht geschafft unsere Website zu aktualisieren, wir bitten um Verständnis. Heute erfolgt daher ein Update „gesammelter Werke“:

22.09.12 - 2. WEEAC in Hamburg
Am Samstag, den 22.09. fuhr ich zusammen mit Hoover zum „2. Internationale Welttag gegen die Tierquälerei“, der unter dem Dachverband WEAAC (Worldwide Events to End Animal Cruelty) organisiert wird und in mehreren deutschen Städten mit diversen Veranstaltungen stattfand. Wir fuhren nach Hamburg, wo das Wetter leider recht schlecht und es recht kalt war. Somit fanden sich letztlich ca. 40 Teilnehmende ein und zusammen machten wir die Passanten unter anderem auf das Tierleid in der Massentierhaltung oder im Zirkus, oder über das Leben der Straßenhunde in den europäischen Ländern aufmerksam. Besonders bedanken möchten wir uns bei dem einen Passanten, die sich darüber hinaus im Besonderen auch für unsere Arbeit hier auf dem Hundegnadenhof in Zemitz interessiert hatte und sich spontan zu einer großzügigen Spende hinreißen ließ.

25.08.12 - Emmi und Sara wurden in ihr neues Zuhause entlassen
Am 25.08.2012 konnten unsere zwei Racker Emmi und Sara in ein neues Zuhause ziehen. Sie wohnen jetzt im Vogtland auf einem großen Bauernhof bei Folke Lanius und ihren Mitstreiter(n)/-innen von der Eselsbrücke Vogtland / Vierseithof am Steinbruch in Rodewisch. Folke hat die beiden Prinzessinen bei uns abgeholt und der Abschied fiel uns doch sehr schwer. Beide Mäuse sind uns arg ans Herz gewachsen, doch wir wissen, daß sie dort ein wunderschönes Leben führen und hoffen sie bald mal besuchen zu können. Vielen lieben Dank Folke und Team, daß Ihr den beiden ein so schönes Leben beschert!

19.08.12 - Unsere Neuzugänge Olivia, Zara und Buddy aus Rumänien
Am 19.08.2012 haben wir Zuwachs bekommen. Die drei süßen Fellnasen stammen allesamt aus Rumänien, zwei davon aus dem Tierheim Radauti. Ein lieber Freund von uns hat Mitte August den weiten Weg von Hamburg nach Rumänien auf sich genommen um in dem Tierheim Hand anzulegen. Leider fehlt es dort an allem: Geld, Futter, trockene Hütten für die Tiere, ... Schon einige Zeit vor seiner Abfahrt entschieden wir uns für zwei Hunde aus diesem Tierheim: Olivia und Zara sollten es sein! Beide sind übergoldige Hundeomis, die schon ein zweistelliges Alter erreicht haben und haben den Transport prima überstanden. Eingliederung in unser Rudel und sofortiges Wohlbefinden wie immer problemlos.
Olivia ist eine ganz gemütliche, die am liebsten irgendwo auf dem Rasen oder auf ihrem warmen Deckchen liegt und schläft, aber sich gerne krabbeln lässt und kein Leckerchen auslassen möchte. Sie leidet etwas unter Orientierungs-/Wahrnehmungsstörungen und hatte einen Scheidentumor, der aber bereits in Rumänien entfernt wurde.
Zara war von Anfang an eine äußerst quirlige, lustige und neugierige kleine Maus. Sie will überall dabei sein und liebt es zu schmusen und fängt nun auch vermehrt an, mit uns oder Steve zu spielen. Sie hatte ein handgroßes flüssig gefülltes Geschwür an der rechten Halsseite, das sich derzeit noch in Untersuchung/Behandlung befindet, aber bereits entleert wurde.
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Buddy kommt ebenso ursprünglich aus Rumänien und bezog für kurze Zeit eine Pflegestelle in Schleswig-Holstein. Er erscheint traumatisiert und ängstlich und hat er eine schwere nicht behandelte/ausgeheilte Verletzung am linken Vorderbein, die seine Benutzung derzeit nicht erlaubt. Wir wollten daher wieder zusammen mit unserer Tierärztin Claudia eine Plasmabehandlung versuchen. Da wir Buddy hier auch Hundephysiotherapie bieten können, haben wir mit seiner bisherigen Pflegestelle vereinbart, dass Buddy nun bei uns bleibt. Wir sind guter Dinge das Buddy sein Beinchen bald wieder benutzen kann und daß er noch mehr aufblüht, aber es wird schon mit jedem Tag etwas besser!

31.07.2012 - Kira im neuen Glanze
Heute einmal noch ein kurzes Update in Wort und Bild zu unserem Wirbelwind Kira (erster Beitrag siehe 18.03.2012):

Unsere liebe unter Demodexmilben und Schilddrüsenunterfunktion leidende Schäferhündin hat grosse Fortschritte gemacht: Die regelmäßige äußerliche Behandlung mit Auftropflösung gegen Demodekose und Duschbädern mit speziellem Shampoo, sowie die medikamentöse Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion führte zu deutlich vermindertem Juckreiz und Verbesserung der Hautoberflächen, Fellneubildung und Aktivität des Hundes. Es gibt zwar immer wieder mal stärkere Schübe von Juckreiz, aber heute sieht Kira so aus:

23.07.2012 - Pallina musste erlöst werden
Am 01.05.2012 erst war die süße kleine Schäferhündin Pallina aus Italien bei uns eingezogen. Sie war ein so süßer und absolut herzlicher kleiner Sonnenschein. Wenn sie uns ansah, so sah es aus als ob sie uns anlachte. Leider ging es ihr ab Anfang Juli zunehmend schlechter und konnte v.a. immer schwerer aufstehen und laufen. Wir ließen also Röntgenaufnahmen machen. Die Diagnose war leider niederschmetternd: sie hatte Arthrose, eine Spondylose der Wirbelsäule und massive Lungenmetastasen. Wir versuchten alles um Palle, wie wir sie immer liebevoll nannten, die Schmerzen zu nehmen. Leider konnte sie immer schlechter laufen, bis sie an einem Sonntag gar nicht mehr aufstehen konnte. So entschieden wir uns sie am 23.07. zu erlösen und sie ist ganz friedlich in meinen Armen eingeschlafen. Danke für die schöne - wenn auch viel zu kurze - Zeit mit Dir, kleiner Sonnenschein, ruhe nun in Frieden, unsere kleine Pallina.

02.07.2012 - Und noch ein neuer Mitbewohner: Aus dem Weg - Fax fährt ein!
Am 08.05. erreichte uns ein Schreiben von unserer lieben Bekannten Petra aus Marktheidenfeld (nahe unserer alten Heimat Würzburg). Sie fragte uns, ob wir nicht einen Notfallhund aus dem Tierheim Lohr am Main bei uns aufnehmen könnten. Fax hieße der kleine Mann, zirka zehn Jahre alt und war offenbar Rollstuhlfahrer wegen Wirbelsäulenproblematik. Wie es der Zufall so wollte war der Zeitpunkt der Kontaktaufnahme alles andere als ungünstig gewesen, denn ich war bereits in der Vorbereitungsphase meines Ein-Wochen-Urlaubs im Süden und konnte so einen Stopp beim Tierheim Lohr mit einplanen. Nach ein paar Emails und Telefonaten mit der Tierheimleiterin Frau Schultheiss stand ich also am Montag vor den Toren des Tierheims, in freudiger Erwartung Fax kennenlernen zu dürfen. Fax erwies sich sofort als extrem warmherzig und schlotzelte los was das Zeug hält. Mit einer Leichtigkeit eroberte er mein Herz und es war sofort klar, daß ich diesen liebevollen Kerl mitnehmen würde. Seine Probleme mit der Wirbelsäule und die Notwendigkeit eines Rollstuhls beim Gassi gehen tun seiner Liebenswertigkeit keinen Abbruch. Am Dienstagmorgen holte ich Fax dann ab und wir machten uns auf die gemeinsame lange Reise nach Hause. Die Integration ins Rudel verlief völlig problemlos und Fax inspizierte das ganze Grundstück und Haus und befand es wohl für okay. Mit seinen Augen und Kussattacken teilte er uns mit, daß er sehr gerne hier bleiben wolle. Wir freuen uns sehr über Faxs Entscheidung und wünschen ihm noch ein paar wunderschöne Jahre mit uns und seinen Fellnasenkollegen. Wir danken Petra, dem Tierheim Lohr und Faxls alten und neuen Patinnen Heidi und Tatjana (Faxls Schuhe kamen gerade hier an - daaanke!!) für ihren Einsatz und Unterstützung.

Schweigemarsch “Aktion Fair Play - EM 2012 ohne Tiermorde“ am 09.06.12 in Hamburg
Anfang Mai erhielt ich von einer Freundin die Einladung beim Schweigemarsch “Aktion Fair Play - EM 2012 ohne Tiermorde“ in Hamburg teilzunehmen. Es sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass Hunderttausende Straßenhunde und -katzen erschossen, vergiftet und in mobilen Krematorien teils lebendig verbrannt wurden um den Touristen und Fußballfans der EM 2012 vor allem in den ukrainischen Städten ein heile Welt vorzugaukeln und ein „sauberes“ Stadtbild zu präsentieren - ähnliche Gräueltaten fanden im Übrigen auch im Zuge des Eurovision Song Contest in Aserbaidschan statt. In den Medien wurde das Massakrieren dieser armen unschuldigen Tiere nicht groß thematisiert, wodurch viele Bürger und Fußballfans davon auch nichts mitbekommen haben. Selbstverständlich boykottierten wir die EM 2012 und ich sagte meine Teilnahme an dem Schweigemarsch zu und machte mich zusammen mit unseren vierbeinigen Demonstrationsexperten Hoover und Markus auf den Weg nach Hamburg. Mit zirka 120 Teilnehmern ging es vom Hamburger Hauptbahnhof durch die Fußgängerzone zur Europapassage. Dort hielten wir für zirka eine halbe Stunde eine Mahnwache und verteilten Infomaterial an die Passanten, die zum Teil über die Tatsache, dass Hunde und Katzen für die Fußball EM 2012 brutal ermordet wurden sehr schockiert waren. Unterstützt wurden wir von prominenter Seite durch Frank Weber (bekannt aus hundkatzemaus (VOX Fernsehen)). Wir hoffen, dass wir einen kleinen Anstoß leisten konnten und die Menschen mehr Herz und Mitgefühl für unsere Mitgeschöpfe zeigen und künftig gegen solche Gräueltaten in Wort und Tat vorgehen.

24.06.12 - Unsere liebe Frini ist vermittelt
Seit geraumer Zeit bemerkten wir, dass sich unsere Frini nicht mehr in unserem Rudel sicher und wohlfühlte. Nach ein paar Mobbingattacken ihrer Hundekollegen kapselte sie sich immer mehr ab und verkroch sich in der Sofaecke. So kam es, dass sie ab und an mit zur Arbeit durfte. Meine liebe Chefin Sabine Kropf spielte seinerzeit mit dem Gedanken ihr Familienleben durch einen liebevollen und unkomplizierten Ersthund weiter zu bereichern und so wurde Frini mit vollstem Vertrauen kurzerhand als ‘Testobjekt‘ verliehen. Frini eroberte die Herzen der vier Zweibeiner im Sturm, besonders Jacob und Pepe, die beiden Kinder im Hause Kropf, wollten Frini gar nicht mehr gehen lassen! Wir merkten an Frinis Verhalten, dass sie sich dort viel wohler fühlte als bei uns. Somit wurde nach ein paar Wochenendaufenthalten die gemeinsame Entscheidung getroffen, Frini einen dauerhaften liebevollen Platz in der Familie Kropf zu anbieten - Frini nahm dankend an! Wir wissen, dass es für alle Beteiligten, v.a. allem aber natürlich für Frini, die richtige Entscheidung ist und dass Familie Kropf ihr das perfekte Zuhause mit viel Liebe und Geborgenheit schenken. Vielen Dank Frank, Jacob, Pepe und Sabine, dass Ihr Frini in Euer Herz geschlossen habt! Wir wünschen Euch fünf ganz viel Spaß und noch viel gemeinsame Jahre!

Am 03.06.2012 war Tag des Hundes und wir waren in Loitz
Vor ein paar Wochen wurden wir von Martina Vahs vom Verein der Hundefreunde Loitz e.V. eingeladen, am Tag des Hundes, dem 3.6.2012, bei ihrem Fest mitzuwirken und unseren Verein und Hunde dort vorzustellen. Mit tatkräftiger Unterstützung unserer “Auszubildenden“ Virginie ‘Lotte‘ Schindler, meiner Eltern, meiner Arbeitskollegin Jeanette (mit Heiko), sowie unserer lieben Tierärztin Claudia mit Detlef und Tochter Laura und natürlich einer kleinen Auswahl an Fellnasen (Emmi und Tina) erlebten wir einen sehr schönen Tag mit Mensch und Tier und durften uns auch über großzügige Spenden freuen! Wir möchten uns nochmals auf diesem Wege für die Einladung bedanken, sowie natürlich bei den vielen interessierten Gästen und Spendern. Wir hoffen natürlich auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen.

Unser Neuzugang: die liebe Schäferhundomi Pallina
Am 01.05.2012 durfte die süße Pallina bei uns im Hundegnadenhof Zemitz einziehen. Sie stammt ursprünglich aus Italien und wurde durch die Hundehilfe Italien e.V., über welche wir bereits unseren lieben Schäferhundopi Max bezogen hatten, vermittelt. Pallina ist eine relativ kleine und ganz ganz süße zirka elfjährige Schäferhündin. Sie hat in den letzen Jahren wohl leider viel durchleben müssen. Ihre Ohren waren extrem stark entzündet und sie hatte einen riesigen Gesäugetumor. Dieser wurde bereits in Italien entfernt und ihre äußerlichen Narben sind mittlerweile gut verheilt, lediglich mit ihren Ohren haben wir noch zu kämpfen. Palle - wie wir sie liebevoll nennen - ist ganz aufgeweckt und ganz vernarrt in einen blauen Gummiball mit dem sie uns zu körperlichen Aktivitäten animiert. Wir hoffen, dass wir der lieben Palle noch ein paar wunderschöne Jahre in unserem Zuhause bieten können.

01.05.2012 - Lana nächtigt zum ersten Mal auf dem Hundegnadenhof und Lotti mutiert prompt zur Super-Nanny
Am 29.04. durfte unsere sechsjährige Nichte Lana zusammen mit ihrer Mama Nancy zum ersten Mal ihr Nachtlager auf dem Hundegnadenhof aufschlagen. Außer bei den sich sorgenden Großeltern herrschte bezüglich dieses Themas schon immer recht wenig Aufregung hier, aber es dauerte eben ein wenig bis zu diesem Tage. Lana selbst sah das ganze mitunter wohl am entspanntesten. Sie sprang mal hier und knuddelte dort, gesellte sich zur Ruhephase zu Tyson auf das Sofa, meisterte alle Schlabberattacken und aß selbstbewusst ihre Müsli oder Stullen ohne etwas an die sabbernden felligen Mitbewohner abgeben zu müssen. Und während unsere Lotti bisher eher profillos auf dem Gnadenhof daherkam, so zeigte sie an diesem Tage ihre wahre Bestimmung, sie mutierte zur Super-Nanny! Sie wich Lana nicht mehr von der Stelle, verfolgte sie auf Schritt und Tritt und wollte erquickt mit Lana spielen. Lana dankte es ihr mit unzähligen Umarmungen. Die Nacht verbrachte sie dann in sicherer Höhe (im Hochbett) mit Tyson und Tante Kerstin. Es war schön mitanzusehen wie unproblematisch der ganze Aufenthalt war - alle Hunde liefen stets frei herum und liessen alles geschehen. Wenn man sicherlich immer ein achtsames Auge haben musste, so gab eigentlich keine einzige wirklich bedenkliche Szene - welch sanfte Wesen Hunde doch sein können.

01.04.2012 - Lotti aus Breslau/Polen genießt nun bei uns ein neues Leben
Die zirka elfjährige Schäferhündin Lotti (vormals Megan) lebte viele Jahre im Tierheim von Breslau in Polen. Sie fristete dort ein bescheidenes und hartes Hundeleben. Da wir in regem Kontakt mit dem Verein ”Deutscher Schäferhund Nothilfe e. V.” stehen, machte uns Birgit Zach auf die süße Maus aufmerksam. Schnell stand die Entscheidung fest, dass Lotti bei uns einziehen sollte. Der Transport wurde organisiert und am 01.04.2012 konnte ich den kleinen Wonneproppen in Berlin abholen. Ein grosses Dankeschön geht auch an den Verein “Hundefreunde – Ich will leben! e.V.” und deren 1. Vorsitzende Maria Stein, die den Transport von Breslau in ein befreundetes Tierheim nahe Dresden möglich gemacht haben. Lotti hat sich sofort prima eingelebt und genießt auch jedes Gassigehen sehr sowie, natürlich, die Fütterungen, die für sie aber erstmal noch etwas kleiner portioniert sind bis sie ein paar ihrer Überpfunde verloren hat.

18.03.2012 - Kira aus Spanien ist bei uns eingezogen
Die kleine Schäferhündin Kira wurde im Frühjahr 2011 im Tierheim Roquetas de Mar von ihren Besitzern auf Grund einer schlimmen Hauterkrankung abgegeben. Bei unserem gemeinsamen Spanienaufenthalt mit meiner lieben Freundin Elisabeth von Maltzahn vom 11.3. bis 18.3.2012 durfte ich Kira hautnah erleben. Das Tierheim Roquetas de Mar hatte sich bis dahin um Kira gekümmert und eine weitere liebe Freundin hatte sich ihrer angenommen und sie zu regelmässigen Spaziergängen abgeholt. Nun ist sie bei uns und sie ist eine so herzliche, liebe und ganz verspielte Schäferhündin. Mit ihren zwei Jahren will sie ganz doll spielen, toben und die Welt entdecken. Unsere Tierärztin diagnostizierte eine Demodekose (ein Befall durch Demodexmilben), die die Ursache für ihren schlimmen Juckreiz und Haarausfall ist. Wir können sie nun zielführend behandeln und ihr Zustand hat sich bereits deutlich verbessert. Der liebe Markus aus Rumänien hat Kira auch schon ganz arg in sein kleines Herz geschlossen (nicht nur weil sie noch (!) nicht kastriert ist und läufig hier ankam…) und spielt mit ihr auf Teufel komm raus…

05.03.2012 - Unser Max wartet nun an der Regenbogenbrücke und Herzlich Willkommen, Wanja
Am frühen Abend des 05.03.2012 mussten wir Claudia, unsere Tierärztin, rufen um Max zu erlösen. Der liebe Schäfiopi wurde immer schwächer und konnte nun nicht mehr wirklich richtig alleinig aufstehen. In den vergangenen Wochen haben wir alles versucht um ihn aufzupäppeln, denn sein Appetit war immer noch gross. Leider schlugen alle Medikamente nicht an, er stolperte immer wieder über seine eigenen Pfötchen oder wurde von den anderen Hunden versehentlich umgestossen. Max stammte aus einem italienischen Tierheim, wo er sehr gelitten hatte. Mit elf Jahren haben wir ihn aufgenommen und er hat sich toll entwickelt. Er war ein recht rustikales und tapsiges Männlein; Gassi gehen war ihm ein Graus, er war aber immer neugierig und hungrig. Doch all das konnte nicht verhindern, dass ja nun mal auch er immer älter werden muss. Kein Hund soll bei uns leiden müssen, daher entschieden wir ihn zu erlösen. Den ‘richtigen’ Zeitpunkt zu finden … das ist immer nahezu unmöglich und es war sehr sehr schwer für uns, doch wir müssen immer zugunsten des Hundes entscheiden. In den Anfangstagen war er kaum an allzu grosser Zuneigung interessiert, aber in den letzten Wochen kam er permanent an, drückte den Kopf an uns und wollte gestreichelt und gedrückt werden und blieb auch lange Zeit neben uns liegen und genoss die Nähe. Er wusste, dass das seine Zeit gekommen war. Nun hat er einen schönen Platz bei seinen lieben Hundefreunden auf der grossen grünen Wiese und wartet dort auf Mama um gemeinsam die letzte grosse Reise anzutreten. Danke, lieber Max, dass du uns eine so schöne gemeinsame Zeit geschenkt hast! Dein Platz sollte aber nicht lange ungenutzt bleiben …
 denn am selben Tag durfte die liebe rabenschwarze Wanja aus St. Petersburg/Russland bei uns ein neues Leben beginnen. Sie wartete sieben Jahre im Tierheim von St. Petersburg auf ein neues Zuhause, das ihr leider niemand schenken wollte. Dank der “Hundehilfe Russland – Verein für Tiere in Not e.V.” wurde es nun für die liebe Maus die einst so weit in die Ferne gerückte Hoffnung Wirklichkeit. Ihr Besitzer starb als Wanja sieben Jahre alt war, sie musste danach ins Tierheim. Geduldig wartete sie dort auf Rettung, doch leider warten grosse schwarze Hunde, die auch noch älter sind, oft vergeblich auf einen neuen Familienanschluss. Das ist sehr traurig, denn Wanni, Wanne oder Wanze, wie wir sie liebevoll nennen, ist eine ganz verschmuste und anhängliche Hundeomi. Sie passt fleissig auf dass keiner kommt und will bei jeder Gelegenheit am Bauch gekrabbelt werden – ein flüchtigster Blickkontakt und Zack!, schon hängt sie einem am Bein oder legt sich eben gleich auf den Rücken und wer kann dann schon nein sagen… Wir sind froh das sie bei uns ist und wir werden alles möglich machen , dass sie ihr verbleibendes Leben geniessen kann. Wir hoffen, dass irgendwann noch viel viel mehr Menschen umdenken und den älteren Hunden eine Chance geben, so wie wir es auch immer wieder tun und noch niemals bereut haben.

29.02.2012 - Neuzugang Sara aus Rumänien (und Zaunbau)
Im November 2011 haben wir die ca. zweijährige Sara bei uns aufgenommen. Sie kommt, wie unser Markus, aus Rumänien. Liebe Bekannte aus Hamburg haben sich für Sara eingesetzt und verzweifelt ein Zuhause für die kleine Maus gesucht. Da in Rumänien nach wie vor Strassenhunde getötet werden, haben wir uns kurzerhand entschlossen die schüchterne Sara aufzunehmen (auch wenn sie eigentlich nicht als bevorzugte Kandidatin für einen Platz auf unserem Gnadenhof prädestiniert war, denn hierfür sollten ja in erster Linie ja alte und kranke Hunde in Betracht gezogen werden). Sara hatte in Rumänien bereits Nachwuchs bekommen, die zum damaligen Zeitpunkt glücklicherweise alle bis auf einen Welpen bereits vermittelt wurden. Sara ist auf der einen Seite sooooowas von neugierig und beobachtet alles was um sie herum geschieht. Auf der anderen Seite ist sie trotz allem immer noch extrem scheu. Im Freien kann man nicht (an)fassen, aber sie kommt selbst oft heran um am Hosenbein oder Schuh zu schnüffeln. Mit den anderen Hunden ist sie sehr ausgelassen und spielt gerne mit Markus, Tina, Steve oder Emmi. Im Haus verhält es sich ähnlich, aber sie springt nicht immer gleich fort und lässt sich manchmal auch anfassen und streicheln, wobei dies zumeist nicht von Dauer und sie ständig auf der Hut ist. Wir werden also weiterhin viel Geduld aufbringen müssen, um ihr ganzes Vertrauen zu gewinnen und sie noch mehr an uns binden zu können. Glücklicherweise besteht bereits eine grosse Bindung: mit einer Leichtigkeit überwindet Sara unseren ca. 1,50m hohen Zaun. Sie läuft aber nicht weg und kommt auf Zuruf entweder auf gleichem Wege oder durch das für sie geöffnete Hoftor zurück. Nichtsdestotrotz werden wir künftig den Zaun erhöhen müssen - über eine finanzielle Unterstützung oder Hilfe bei der Konstruktion würden wir uns sehr freuen. Wir hoffen, dass Sara die schlimmen Dinge die sie in Rumänien gesehen und erlebt hat schnell vergisst und dass sie sich eines Tages in unsere Armen schmiegt.

29.02.2012 - Markus geht demonstrieren
Seit fast einem Jahr ist der liebe Markus nun schon bei uns. Im letzten Jahr geschah das Wunder seiner Auffindung in Brasov (dank Freundeskreis BrunoPet e.V.) und im März 2011 durfte er bei uns einziehen. Seitdem war ich mit ihm auf einigen Tierschutz-Demos in Berlin wie z. B. im April 2011 bei der Demo gegen die Tötung rumänischer Strassenhunde oder der WEEAC 2011 (World Event to End Animal Cruelty). Am 11.2.2012 waren wir auch bei der Mahnwache in Berlin, um auf das Schicksal der ermordeten Strassenhunde in der Ukraine aufmerksam zu machen. Die Hunde werden dort grausam getötet um das Strassenbild für die stattfindende Fussball-EM 2012 nicht zu „verschandeln“. Markus hat uns tapfer beiseite gestanden und die meisten der Beteiligten waren überglücklich Markus lebend zu sehen. Er hatte immer alle Pfoten voll zu tun, wurde gestreichelt, bekam Leckerlis, usw. Wir freuen uns alle sehr, dass es ihm so gut geht und dass er stellvertretend für alle Strassenhunde Präsenz zeigen kann. Auch in Zukunft werden wir an solchen Aktionen teilnehmen, sofern es uns zeitlich und finanziell möglich ist.

29.02.2012 - Plasmabehandlung: Frini wurde leider schwer gebissen und Behandlung bewirkt „Wunder“
Im August letzten Jahres waren Marc und ich auf dem jährlich stattfindenden Fischerfest in Freest. Um ein wenig frische Luft zu schnuppern und einfach mal die Seele baumeln zu lassen haben wir auch Claudia eingeladen um uns ausnahmsweise mal einen gemütlichen Nachmittag. Wir gönnten uns also die eine oder andere Schlemmerei und da es auch das Wetter gut mit uns meinte dehnten wir unseren Ausflug bis ca. 18.30 Uhr aus. Als wir wieder zuhause ankamen und ich die Haustür aufschloss kam mir Frini blutüberströmt entgegen gelaufen - dies kam zuvor niemals vor und war ein grosser Schock für uns. Sofort rief ich Claudia an und wir machten uns auf den Weg zurück zu ihr in die Praxis. Frini hatte eine riesige Wunde am rechten Bein und unzählige kleinere Bisswunden. Claudia und ich waren dann bis ca. 22.30 Uhr mit Frini auf dem OP-Tisch beschäftigt. Wir säuberten die Wunden und vernähten die große Wunde am Bein. Anfangs sah alles sehr gut aus doch nach einigen Tagen platze die Wunde am rechten Beinchen wieder auf. Also wieder auf zu Claudia in die Praxis. Sie entschloss sich dann eine neue Behandlungsmethode anzuwenden, eine Bestrahlung mit Plasma ( BMBF-Projekt PlasmaCure ). Zweimal wöchentlich fuhren wir zur Behandlung in ihre Praxis oder zum Institut für Hygiene und Umweltmedizin in Greifswald, wo Claudia derzeit noch eine weitere Doktorarbeit anfertigt. Der Erfolg der Behandlung war überwältigend: Man konnte förmlich zusehen wie die Wunde verheilte. Die Wunde wurde immer kleiner bis sie dann Ende Dezember komplett verheilt war. Auch das Fell wuchs wieder prima nach und heute ist nichts mehr von der Wunde zu sehen. Die Entscheidung an der Plasmastudie teilzunehmen war goldrichtig. Wir danken Claudia für ihre fortwährende Fortbildungsbereitschaft und wunderbare Betreuung und tierärztliche Versorgung unserer kleiner felligen Freunde.

07.02.2012 - Der kleine Rollstuhlfahrer Promyk befindet sich zur Pflege auf dem Hundegnadenhof
Seit dem 24.12.11 haben wir den kleinen Sonnenschein Promyk zur Pflege. Er stammt von unserem befreundeten Verein "Tiere in Not - Gnadenhof und Auffangstation Lehnitz" nahe Berlin ( http://www.notkleintiere.de/ ). Hier kann man Promyks Vorgeschichte im Detail erfahren: http://www.kleintierpraxis16515.de/gelaehmt.html
Anfangs war er von unserem grossen Hunderudel nicht sonderlich angetan. Dies zeigte er indem er alle anderen Vierbeiner lauthals ausschimpfte. Nach einiger Zeit legte sich das aber und die anderen Fellnasen durften dann auch mal in Ruhe an ihm schnuppern. Aufgrund einer Rückenverletzung, die er sich in Polen zugezogen hat, hat der Kleine einen Rollwagen. Dies stört ihn aber nicht im Geringsten, er flitzt mit dem Rolli über den Hof als kenne er es gar nicht anders, immer den anderen Hunden, bzw. der "Mama" hinterher. Leider kann er seinen Urin und Kot nicht mehr kontrolliert absetzen, aber auch das bekommt man in de Griff wenn man es nur will. Promyk ist eine riesen Schmusebacke und kommt permanent entweder angerobbt oder angerollt und schmiegt sein Köpfchen an unsere Beine. Auch abends möchte er uns immer ganz nahe sein, kämpft sich bis zum Sofa vor und bereitet sich dort sein Lager. Er ist uns nach all den Wochen sehr ans Herz gewachsen.

03.02.2012 - Rex (Alex) musste nach Bandscheibenvorfall erlöst werden
Leider gibt es heute traurige Nachrichten von unserem lieben Rex. Wir mussten ihn am Freitag, den 14.10.2011, von seinen Schmerzen erlösen.
Schon seit einigen Tagen machte er einen müden bzw. schlappen Eindruck. Auch mit dem Aufstehen und Laufen hatte er Probleme, er knickte immer wieder um. Am Mittwoch konnte Rex plötzlich gar nicht mehr alleine aufstehen. Als ich versuchte ihn aufzurichten, jaulte er auf. Seine Hinterbeine schienen komplett gelähmt zu sein. Ich rief sofort Claudia, unsere Tierärztin an. Als sie kurze Zeit später eintraf, hatte Rex bereits unter sich gepullert und auch ein "kleines" Häufchen verloren. Bei der Untersuchung zeigten sich am Rücken keine Muskel- bzw. Nervenreaktionen. Claudia riet zu einer Behandlung mit Cortison. Da Rex bereits geschätzte 14 Jahre alt ist, kam eine Bandscheiben OP nicht in Frage. So versuchten wir es mit Cortison und wollten bis Freitag abwarten. Leider zeigte sich auch damit keine Besserung und wir glaubten das Rex trotz Medikamente starke Schmerzen hat. Als im dann am Freitag von der Arbeit kam, lag er immer noch am Boden und konnte nicht aufstehen. Ich rief Claudia an und sie stimmte zu das es für den Bub das Beste ist ihn gehen zu lassen. Er ist ganz lieb in meinen Armen eingeschlafen und hat einen Platz bekommen neben Olli, einen Schäferhund Senior.
Wir werden Rex, den kleinen Dickkopf sehr vermissen. Leider konnten wir ihm nur ein schönes Jahr schenken. Zehn Jahre musste er in einem Tierheim warten. Allerdings sind wir uns sicher das er das Jahr sehr genossen hat.

Rex, wir denken immer an Dich!